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25 und kein bisschen leise! Die Beratungsstelle für Blinde und Sehbehinderte feierte am 1. März 2016 Jubiläum

Manchmal wird ein abstraktes Jubiläum besser begreifbar, wenn man von einem Menschen berichtet, der damit verbunden ist. Im Fall der Beratungsstelle nehmen wir Viola Hänel. Sie ist eine der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und von Anfang an dabei. Wenn man es genau nimmt, war sie sogar schon vorher dabei, denn sie begann 1979 beim Blinden- und Sehschwachenverband. Ihre Fachschulausbildung im medizinischen Bereich war Grundlage für ihren beruflichen Werdegang. Gerade ist „Mutti", wie sie von den Mitgliedern liebevoll genannt wird, sechzig Jahre alt geworden. Viele Geschichten kann sie erzählen. A

25 und kein bisschen leise! Die Beratungsstelle für Blinde und Sehbehinderte feierte am 1. März 2016 Jubiläum

Manchmal wird ein abstraktes Jubiläum besser begreifbar, wenn man von einem Menschen berichtet, der damit verbunden ist. Im Fall der Beratungsstelle nehmen wir Viola Hänel. Sie ist eine der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und von Anfang an dabei. Wenn man es genau nimmt, war sie sogar schon vorher dabei, denn sie begann 1979 beim Blinden- und Sehschwachenverband. Ihre Fachschulausbildung im medizinischen Bereich war Grundlage für ihren beruflichen Werdegang. Gerade ist „Mutti“, wie sie von den Mitgliedern liebevoll genannt wird, sechzig Jahre alt geworden. Viele Geschichten kann sie erzählen. Auch über den teilweise sehr schwierigen Anfang nach der Wende. Um den Erhalt der Beratungsstelle zu sichern, wurde seinerzeit ein tragfähiges Konzept gefordert. Gemeinsam mit der damaligen Leiterin, Heidi Schulze, hat Viola Hänel dieses Konzept erstellt und die Beratungsstelle aufgebaut. Viele Mitglieder, die ihre Arbeit vom Blinden- und Sehschwachenverband kannten und zu schätzen wussten, sind ihnen zum Sozialwerk Potsdam e. V. gefolgt. Sehr gerne erinnert sich Frau Hänel an die Unterstützung der Beratungsstelle durch Sozialministerin Regine Hildebrandt.

Frau Hänel und Frau Seidel

Frau Hänel und Frau Seidel in der Beratungsstelle

Die technische Ausstattung der Beratungsstelle bestand damals aus einer Blindenschreibmaschine. Der größte Teil der Arbeit musste also mit Stift und Papier erledigt werden. Heute hat die moderne Technik Einzug gehalten: Es steht ein Computer zu Verfügung, der durch Spenden angeschafft werden konnte. Frau Seidel, die jetzige Leiterin der Beratungsstelle, bedient den Computer über eine Braillezeile, die zusätzlich zur Tastatur angeschlossen ist. Viola Hänel hatte bislang keine Gelegenheit, sich in die moderne Technik einzuarbeiten. Sie organisiert verschiedenste Veranstaltungen wie Kegeln, Gesprächskreise und Spielnachmittage. Zudem begleitet sie Frau Seidel zu Hausbesuchen und Veranstaltungen oder unterstützt bei Behördenangelegenheiten.

Viola Hänel ist selbst Mutter eines blinden Kindes und weiß daher, wie wichtig es ist, anderen zuzuhören. Dass sie die Hintergründe der Mitglieder kennt, hilft ihr, eine gute Beratung leisten zu können. Und die gute Beratung zeichnet die Beratungsstelle auch nach einem Vierteljahrhundert aus.

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