Reise des Sozialwerkes nach Kolberg
Die Reise des Sozialwerks nach Kolberg
Endlich war es soweit! Nach der langen coronabedingten Pause startete der Verein am 16.6. mit 33 reisehungrigen Teilnehmern die langersehnte Polenreise. Bei Sonnenschein und guter Laune war Stettin, unser Zwischenstopp, schnell erreicht. Wir sahen uns rund um den Heu-markt die wiedererstandene Altstadt an und hatten Gelegenheit zu ersten kulinarischen Be-kanntschaften mit der polnischen Küche. Gegen 16.30 erreichten wir Kolberg. Unser Hotel Olymp IV lag im Kurviertel und war erst kürzlich total saniert worden, daher fanden wir alles vom Feinsten vor: Große, modern eingerichtete Zimmer mit Balkon, einen großen Speise-saal (mit einem sehr abwechslungsreichen Frühstücks- und Abendbüffet), ein Restaurant mit einem zum Relaxen einladenden Wintergarten, ein (von uns umgehend) rege genutztes Schwimmbad, ein Cafe in der 11 .Etage mit einem fantastischen Küstenblick. Alle waren von dem Hotel rundum begeistert. Der Abend wurde zu einem ersten Strandspaziergang ge-nutzt. Am 17.6 machten wir eine ausgiebige Stadtbesichtigung. Zuerst führte uns unsere Reiseleiterin Anna zur Mole, wo der Leuchtturm imponierte. Wir schlenderten über die Seepromenade zur Seebrücke und dem Denkmal „Vermählung Polens mit dem Meer“. Anschließend fuhren wir zum Ursprung der Stadt, einer berühmten Salzquelle am Fluss Persanthe. Zuletzt besichtigten wir noch die restaurierte Altstadt mit dem Rathaus von Schinkel und den imposanten Dom. Nachmittags war Freizeit, die alle unterschiedlich mit Spaziergängen am Meer, Schwimmen im Bad, Spielen oder Relaxen ausfüllten. Kolberg stellte sich uns - ganz entgegen unseren Erwartungen - als eine sehr große, von Touristen stark frequentierte Stadt dar, die eine lange wechselvolle Geschichte hat und heute mit 70 Hotels und Kurkliniken das größte Seebad Polens ist. Am 18.6. besuchten wir vormittags die Westpommerschen Gärten Hortulus in Dobrzyca. Dort erkundeten wir mit einer sehr netten Führerin die verschiedenen Themengärten – eine wunderbare Anlage, die dem Auge viel zu bieten hatte, auch unseren blinden und sehbehinderten Mitreisenden gefiel es hier, konnten wir ihnen doch durch die Gerüche und das Ertasten einen Eindruck von dieser schönen Anlage geben. Einziger Kritikpunkt war hier einhellig jedoch die unmögliche Wege-qualität. Am Nachmittag erreichten wir nach einer kurzen Küstenfahrt den Badeort Mielno (ehemals Groß-Mölln). Hier steppte der Bär! Bei sommerlicher Hitze bestaunten wir eine mit Menschenmassen völlig überladene Seepromenade samt Strand sowie eine Vergnügungs-meile mit Rummelcharakter. Nach individueller Stärkung traten wir dann e 16 Uhr die Rück-reise an. Am Abend war für uns ein Tanzabend organisiert worden, der Musiker war großartig uns spielte für uns Lieder der 50er bis 70er Jahre, sodass alle das Tanzbein schwangen, die Stimmung immer ausgelassener wurde und alles in einer großen Polonäse gipfelte. Leider hieß es dann am Sonntag, 19.6., schon wieder die Koffer packen. Voller schöner Erinnerungen traten wir die Heimreise an und erreichten gegen 16 Uhr wieder Potsdam, wo uns 35 Grad erwarteten. Es war - so das allgemeine Fazit - wieder eine wunderbare Reise, mit vielen neuen Eindrücken und dem gestärkten Gefühl, im Verein ein gutes Miteinander zu erleben. Der besondere Dank galt auch unserem souveränen Busfahrer Herrn Hoffmann, dem Planer und Leiter der Reise Dr. Schulze und Herrn König, der kurz zuvor noch einen Sponsor gefunden hatte, der es ermöglichte, den Teilnehmern sogar noch eine kleine Rückzahlung in Aussicht zu stellen.
Dom zu Kolberg Rathaus von Kolberg Die Reisegruppe des Sozialwerkes
D. Schulze
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